Bei der Erstellung von Panoramen gibt es unterschiedliche Techniken. Moderne Smartphones beispielsweise haben dank eingebautem Prozessor die Möglichkeit, solche Bilder in einem Prozess aufzunehmen und zu berechnen. Ein echtes, aus vielen Einzelbilder präzise „zusammengenähtes“ (gestitchtes) Panorama ersetzen sie aber noch nicht. Am gebräuchlichsten sind die zylindrischen und die sphärischen Panoramen.
Beim zylindrischen Panorama, wie es beispielsweise am Smartphone entsteht, geht man von einem Betrachtungswinkel aus dem Zentrum eines Zylinders aus, auf den das abgelichtete Motiv projiziert wird. Dabei wird eine horizontale Projektion von 360° ermöglicht und der vertikale Blickwinkel eingeschränkt.
"Das Gefühl zu vermitteln, sich in einem Raum zu befinden, ist nicht einfach, wenn man nur einen Bildschirm zu Verfügung hat."
Beim sphärischen Panorama, wie wir es erstellen, geht man von einem Betrachtungswinkel aus dem Zentrum einer Kugel aus, auf deren innere Oberfläche das Motiv projiziert wird. Dabei wird ein Rundblick von 360° horizontal und bis zu 180° vertikal ermöglicht. Dabei werden zunächst mehrere Aufnahmen „im Kreis“ mit einem Nodalpunktadapter aufgenommen – bei sphärischen Panoramen zusätzlich in mehreren Ebenen – und anschließend mit einer Stitching-Software zu einem zweidimensionalen Bild zusammengesetzt. Ähnlich wie bei Weltkarten kommt es dabei zu Verzerrungen an der Ober- und Unterkante. Mithilfe einer Software wird dieses Bild nun wie bei einem Globus über eine Kugel gezogen – nur das sich der Betrachter im Zentrum dieser Kugel befindet.