Job

Zurück Erstellt von Jahn Niemeyer

Digital zu Print zu digital

Verknüpfung zweier Medienwelten

Wenn wir uns vorstellen, wie viele unterschiedliche Menschen an der Produktion eines Print-Magazins beteiligt sind, erahnen wir schon den hohen Aufwand, der dahintersteckt. Es geht dabei nicht nur um das Schreiben eines Beitrags, auch die Fotos müssen geschossen, die Beiträge gegengelesen und korrigiert werden. Im Anschluss wird das Layout gesetzt. All das geschieht in einem zeitlich festen Rahmen – der Termin für die Veröffentlichung ist in der Regel fest definiert. Dabei stellen sich manche Herausforderungen ein. Wie werden die Daten transportiert und ausgetauscht? Wie verfolgt man Änderungen und hat man stets die aktuelle Version eines Beitrags vorliegen?

Hier taucht schon der erste Hinweis auf: Version. Ein Beitrag durchläuft verschiedene „Stationen“ (Entwurf – Redaktion – Korrektur…), an denen unterschiedliche Menschen beteiligt sind. Bis zum finalen Druck sind das schon ein paar. Aber ist der Druck wirklich die letzte Station? Heute bestimmt nicht mehr. Die Beiträge werden danach noch online zur Verfügung gestellt, vielleicht in Form einer Webseite, eines Online-Katalogs zum Blättern oder einem Feed. Dabei soll darauf geachtet werden, dass auch online die finale Variante des Beitrags zu lesen ist – und nicht der erste Entwurf, gespickt mit Grammatik- und Rechtschreibfehlern.

Mit der Übernahme des IHK „Lippe Wissen & Wirtschaft“-Magazins der IHK Lippe zu Detmold standen wir vor der Herausforderung, die vielen „Stationen“ eines Beitrags und die daran beteiligten Menschen unter einen Hut zu bekommen: Es entstand eine Redaktions-Plattform, die eben dieses leisten kann.

Im Mittelpunkt steht eine zentrale Datenbank, die über ein Web-Portal mit Beiträgen gefüllt wird. Dabei greift ein Rollenmanagement für verschiedene Benutzerkreise und Stationen eines Beitrags: Autoren schreiben Artikel, Redakteure geben sie frei oder erbitten Anpassungen. Folgende Stationen können ein Review oder Lektorat sein – inklusive Versionsmanagement zur Rückverfolgung und einfacher Akzeptierung von Änderungen. Ist ein Beitrag in der Datenbank als final markiert, kann das Setzen für die Print-Ausgabe beginnen.

An diesem Punkt haben wir eine Schnittstelle zu Adobe InDesign geschaffen. Diese ermöglicht es den Layoutern, Beiträge einzeln oder gesammelt aus der Datenbank programmgestützt abzurufen dann in InDesign zu integrieren. So werden vor allem wiederkehrende Aufgaben vereinfacht: Texte kopieren und einfügen, Bilder sammeln und einbinden und auf allen Elementen die passenden Details setzen. Die Layouter können sich um das Wesentliche kümmern – ein großartiges Magazin produzieren.

Natürlich darf die digitale Seite nicht fehlen: Durch die zentrale Datenbank liegen die Beiträge schon für die Veröffentlichung im Internet bereit. Auf Knopfdruck können diese – versehen mit einer Designvorlage – publiziert werden. Soll das Magazin als Blätterkatalog bereitgestellt werden, inklusive der Verlinkung zu den einzelnen Beiträgen, steht auch dafür der Rahmen bereit und wartet nur auf die Veröffentlichung des Magazins.

Damit haben wir bei amm eine weitere Plattform geschaffen, die verschiedene Menschen und ihre Aufgaben & Interessen verbindet, ihre Arbeit erleichtert und Zeit für Wesentliches schafft.

Lädt...