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Zurück Erstellt von Jahn Niemeyer, Nadine Hamann

Zwei Generationen alter Technik – oder: Der wahre Horror für heutige Generationen?

Von der Kassette zur CD

Meine ersten Tonträger waren Kassetten – manche von euch können sich daran wahrscheinlich auch noch erinnern. Ob es Kindergeschichten oder etwas später Musik war, ich konnte eine kleine Sammlung mein Eigen nennen. Audiophil war daran eher nichts – der Plattenspieler wurde von den Eltern gehütet. Mit etwa 8-10 Jahren bekam ich einen CD-Spieler, vorher waren diese einfach zu teuer. Das bedeutete nicht, dass die Kassette weichen musste, konnte man doch schließlich bspw. Musik von CD auf Kassette kopieren. Seien wir ehrlich – wir haben das doch alle gemacht.

Die CD begleitet zumindest mich auch heute noch – obwohl sie dieses Jahr ihren 40. Geburtstag seit Markteinführung feiert und es durch mp3 und diverse Streaming-Möglichkeiten heute viel einfachere und gute Wege gibt, Musik und weiteres zu verbreiten und zu hören. Das ist schon erstaunlich, was die kleine Silberscheibe da geleistet hat und immer noch tut, aber im Vergleich zur Schallplatte ist sie noch sehr jung. Das Grammophon wurde 1888 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das ist doch nun wirklich GRUSELIG – Schallplatten, eine Technologie, die bald 150 Jahre existiert, gelten auch heute noch als das Nonplusultra unter den HiFi-Enthusiasten.

Ich muss zugeben, obwohl ich gerne (gute) Musik höre, hat ein Plattenspieler zumindest bei mir nie Einzug gehalten. Der CD werde ich allerdings weiter treu bleiben.

Text von Jahn Niemeyer

Von der CD über MP3 bis hin zu Spotify & Co.

Ich erinnere mich noch heute als wäre es gestern gewesen wie ich mit meiner großen Schwester im Kinderzimmer zu den Spice Girls, den No Angels oder den Backstreet Boys getanzt habe. Damals natürlich noch alles auf CD, aber das sollte sich schnell ändern.

Bereits mit acht Jahren bekam ich meinen ersten tragbaren MP3-Player. Natürlich gab es diese zu der Zeit schon etwas länger, aber in meiner kleinen Welt brachte dieses kleine Gerät ungeahnte Möglichkeiten. Auf einmal brauchte man keinen vergleichsweise riesigen und schweren CD-Walkman mehr, um unterwegs Musik hören zu können. Man hatte mehrere Alben an einem Ort und das, ohne ständig die CD wechseln zu müssen. Von vorher ungefähr 20 Liedern, die auf eine CD passten, schnellte die Zahl auf einmal auf ca. 150 Lieder und das alles auf diesem einen kleinen Gerät. Das grenzte beinahe schon an ein Wunder, zumindest für mich.

Aber auch MP3-Player sollten der Zeit weichen als eine weitere Partei auf den Plan trat – die Streaming-Plattformen. Oder sollte ich eher Streaming-Giganten sagen? Immerhin zählen Spotify, Amazon und Apple nicht umsonst zu den größten Unternehmen unserer Zeit. Die Unternehmen trafen mit ihrem Konzept damals wahrlich den Nerv der Zeit. Aus diesem Grund lud auch ich mir mit meinen zarten 15 Jahren damals die Desktop-App von Spotify herunter, um gegen ein bisschen Werbung hier und da, eine beinahe unbegrenzte Spanne an Musik zu bekommen. Doch wahrscheinlich wird das der Generation, die gewohnt ist mit einem Spotify-Premium-Abonnement rund um die Uhr Musik, Hörspielen und Podcasts zu lauschen, nicht mehr viel sagen. Und obwohl zu Beginn der Streaming-Dienste noch viele an einen großen Schwindel glaubten und der festen Überzeugung waren, dass sich dieses Konzept niemals durchsetzen wird, sehen wir heute, wie falsch diese Annahmen doch waren.

Immerhin sehen wir heute, dass sowohl CDs als auch MP3-Player nie völlig aus unseren Läden verschwunden sind. Und wer weiß, vielleicht erleben auch sie mal ihr großes Comeback à la Schallplatte oder ziehen sich irgendwann gar gänzlich zurück. Wie schon so oft zuvor, wird das nur die Zukunft zeigen.

Text von Nadine Hamann

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