Job

Zurück Erstellt von Malin Arend, Felix Busch

„Ein Jahr Irrenhaus“

(nur nett gemeint, versteht sich!)

So richtig können wir es nicht glauben. Einerseits haben wir doch grade erst angefangen. Andererseits sind wir schon ewig dabei. Etwas mehr als ein Jahr ist es jetzt her, dass wir das erste Mal als Auszubildende den Fuß über die Schwelle der Werbeagentur amm und uns drinnen an den Schreibtisch gesetzt haben. Etwas mehr als ein Jahr, dass wir zum ersten Mal wieder die Schulbank drücken mussten. Und bald auch schon ein Jahr ist rum, seit wir zuletzt berichtet haben, was unsere Ausbildung so macht.

 

Es ist echt viel passiert in den letzten Monaten.

In der Schule: Zusammenfinden mit unseren Mitschüler:innen, Referate, der Wettbewerb zum Thema „Mein Beruf“, Klassenarbeiten, das erste Jahreszeugnis – übrigens bei uns beiden sehr zur Zufriedenheit ausgefallen.

In der Agentur selber: von der Übernahme großer und wichtiger Kundenprojekte, über unseren Relaunch von Corporate Design, Webseite und Imagebroschüre, über das Sommerloch, als irgendwie die halbe Welt im Urlaub ist, bis hin zu Projekten, die am besten vorvorgestern fertig geworden wären und bei denen plötzlich alle mit anpacken müssen.

Und auch bei uns: Wir tauschen die Arbeitsplätze, sodass Felix den Printbereich näher kennenlernen kann und Malin den digitalen. Inzwischen haben wir sogar schon wieder zurückgetauscht, um für das nächste halbe Jahr die Kenntnisse zu vertiefen und in beiden Bereichen in der Übung zu bleiben.

Malin stellt fest, wie weit man mit Anfänger-HTML- und -CSS-Kenntnissen schon kommen kann und wie viel mehr es da noch zu entdecken gibt, wie kompliziert Typo3 und Wordpress sind, wenn man das System noch nicht durchschaut hat, und dass der digitale Arbeitsplatz oft genug einfach nur aus Datenbankpflege besteht.

Felix merkt sehr schnell, dass Print nicht nur die gelegentliche Visitenkarte oder das halbjährliche Magazin ist. Es gibt nichts, was es nicht gibt, ist hier die Devise. Er bekommt die verschiedensten Aufgaben, manchmal sogar außerhalb des Print-Bereichs. So lernt er kennen, wie man Werbemittel kalkuliert und bestellt, welche dann auch auf Messen verteilt werden, auf denen er Stände von Kundinnen und Kunden zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aufbaut.

 

Und manchmal gibt’s uns auch im Doppelpack.

Nicht nur in den Pausen, die wir meistens zusammen verbringen. Auch mal zu dem einen oder anderen Shooting im Fotostudio, oder zu Auslieferungsfahrten, die mehr als zwei Hände brauchen.

Social Media ist nach wie vor unser großer Aufgabenbereich. Wir kümmern uns um die Referenzen der Agentur, halten wichtige Tage (zum Beispiel Ferien, während der wir nicht frei haben) mit einem Post fest. Füttern Instagram und Facebook und den Blog auf unserer Webseite mit interessanten News und Beiträgen. Zum Start der Zusammenarbeit mit dem TBV Lemgo-Lippe als offizielle Werbeagentur erstellen wir Posts für eine „TBV-Woche“.

Handball bleibt Thema, als wir zusammen mit unserer Mitauszubildenden Nadine ein eigenes „Azubi-Projekt“ bekommen, für das wir einen Webseiten-Relaunch gestalten und umsetzen dürfen. Natürlich stehen wir dabei nicht ohne Hilfe da. Aber trotzdem betonen die Kollegen immer wieder: „Das ist euer Projekt.“

Viel Verantwortung kriegen wir auch mit einer Social-Media-Kampagne für einen Kunden übertragen. Content-Creation ohne Ende, damit qualitative Posts im Zwei-Tages-Rhythmus dabei rauskommen. Im Zusammenhang damit lernen wir auch gleich Drohnenflug und Videoschnitt näher kennen. Bildbearbeitung und Texterstellung stehen natürlich immer auf der Tagesordnung. Neben den ganzen anderen Projekten bedeutet das viel Stress – aber es fühlt sich auch echt gut an.

„Ein Jahr Irrenhaus“ nennen es übrigens nicht wir. Aber unser Chef hat damit schon irgendwie Recht. Ein bisschen verrückt muss schließlich sein.

 

Text von Malin Arend und Felix Busch

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